Mein Kummer fühlte sich an wie ein Stein,
tief fiel er in meine Seele hinein.
Ich sah zu, wie sachte Kreise entstanden,
die Traurigkeit hab ich nie verstanden.
Jahrelang von tiefblauer Kälte umspült,
hab ich die Erstarrung kaum noch gefühlt.
Träume von warmer Sonne und vom blütenzarten
süßen Duft deiner Haut, haben mir dabei den Schlaf geraubt.
Ich wartete und hielt inne, doch nichts geschah.
Das salzige Nass meiner nicht geweinten Tränen
umschloss mich ganz und gar.
Vom Leben blieb ich ausgeschlossen,
eifersüchtig auf die Unbeschwertheit der Anderen.
Die Jahre vergingen und mit der Zeit ward mir klar,
es bleibt wohl wie es war.
Hilflos, gefangen und für immer mit meiner Qual allein,
wurde am Ende ich selbst zum Stein.
(Poesie von Iris Heinrich)